Kerstin Grötsch

Kerstin Grötsch wurde 1969 in Frankfurt/Main geboren. 1988–1993 absolvierte sie ein Studium an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt in der Klasse von Heinz Hepp, wo sie 1993 die künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung ablegte. Daraufhin folgte ein weiterführendes Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Ulf Rodenhäuser. 1990 und 1992 war sie Preisträgerin des Deutschen Konservatoriumswettbewerbs.

Bereits während ihres Studiums wirkte sie in zahlreichen Konzert - und Opernproduktionen mit, so auch 1991 als Mitglied im Orchester des Schleswig-Holstein-Musikfestivals. Von 1992–1994 erwarb sie als Stipendiatin der Rheinland-Pfälzischen Stiftung Villa Musica weitere wertvolle Impulse als Kammermusikerin. Hier fand auch die Begegnung mit der Pianistin Babette Dorn statt, mit der sie seither eine intensive Zusammenarbeit verbindet (als Duo sowie im Trio Magonza mit dem Cellisten Alexander Hülshoff und im Trio Callot mit der Bratschistin Ione Kaliunaite).

Die Laufbahn einer Orchestermusikerin war immer ein erklärtes Ziel der Musikerin, so ging sie schließlich 1994 eine vertragliche Bindung als Soloklarinettistin im Philharmonischen Orchester der Stadt Gelsenkirchen (heute Neuen Philharmonie Westfalen) ein. Gastengagements folgten u.a. im RSO Frankfurt, im Frankfurter Museumsorchester/Oper Frankfurt, an der Staatsoper Hamburg und im Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Als Orchester- und Kammermusikerin sowie als Solistin (u.a. mit den Prager Kammersolisten, dem London City Chamber Orchestra) absolvierte sie Auftritte in zahlreichen Ländern Europas, aber auch in Südamerika (Chile) und Asien (China, Kirgisien, Kasachstan), Rundfunk- und CD-Aufnahmen (SWR, HR, DS/Berlin, Dabringhaus und Grimm) in unterschiedlichen Besetzungen liegen vor.

Von 1997–2001 war Kerstin Grötsch als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München tätig, im April 2001 folgte sie einem Ruf als Professorin an die Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.

hören: KV 622, Klarinetten-Konzert A-Dur, Rondo, Allegro