Gesamtbild vom Solisten, Chor und Orchester



KV 626, Requiem
Orchester: Das altstadtherbst Orchester Düsseldorf
Solisten: Ja-Young Park (Sopran), Cornelia Sander (Mezzosopran), Wolfram Wittekind (Tenor), Peter Schüler (Bariton)
Leitung: Esther Kim
Konzertmitschnitt aus der Erlöserkirche am 15.3.2009 mit Kantorei und Modernchor der Erlöserkirche
KV 626, Requiem
KV 626, Requiem, Introitus
KV 626, Requiem, Kyrie
KV 626, Requiem, Dies irae
KV 626, Requiem, Tuba mirum
KV 626, Requiem, REX TREMENDALE
KV 626, Requiem, RECORDARE
KV 626, Requiem, CONFUTATIS
KV 626, Requiem, LACRISMOS
KV 626, Requiem, DOMINE JESU
KV 626, Requiem, HOSTIAS
KV 626, Requiem, SANCTUS
KV 626, Requiem, BENDEDICTUS
KV 626, Requiem, AGNUS DEI
KV 626, Requiem, LUX AETERNA


Kirchenmusik in der Erlöserkirche

Kantorei und Modernchor der Erlöserkirche

Text von Renate Scholz: Die Kantorei an der Erlöserkirche Langenfeld wurde 1902 als Kirchengesangverein gegründet und hat, mit Ausnahme der Kriegsjahre 1914-18 und 1939-45 zum kirchlichen Leben und den Gottesdiensten in Langenfeld-Immigrath beigetragen. 2002 konnte das hundertjährige Bestehen gefeiert werden.
Seit 1999 ist Esther Kim Chorleiterin der Kantorei, deren Schwerpunkt nach wie vor die klassische Musikliteratur ist. Die Sängerzahl schwankt zwischen 30 und 40 Personen. Unter der Leitung von Esther Kim wurden bislang drei Mozartwerke aufgeführt

2002: Missa C-Dur (KV 259) Orgelsolomesse für Soli, Chor und Orchester

2005: Krönungsmesse C-Dur KV 317 mit den Prager Philharmonikern

2009: Mozart Requiem mit dem altstadtherbst Orchester Düsseldorf und Modernchor der evangelischen Erlöserkirche in Langenfeld/Rhld. Dieser Projektchor wurde im Oktober 2001 von Esther Kim ins Leben gerufen für Sänger/innen, die an anspruchsvoller und moderner klassischer Musik interessiert sind, jedoch nicht immer Zeit für regelmäßige Proben haben. Die Personenzahl schwankt zwischen 40 und 60 Personen. Die letzten großen Chorprojekte in der Erlöserkirche wurden vom Modernchor und der Kantorei gemeinsam getragen.

Peter Schüler (Bariton)

Peter Schüler, in Wiesbaden geboren, begann sein Gesangstudium bei Prof. Martin Gründler, das er später bei Julia Hamari, Jean Cox und Anna Reynolds fortsetzte. Vier Jahre Opernschauspielunterricht bei Prof. Meyer- Hanno, Frankfurt.
Er besuchte Meisterkurse von John Shirley Quirk und arbeitet heute regelmäßig mit Seymour Bernstein New York. Er ist ständiger Gast bei internationalen Festivals (Schwetzingen, Königslutter, Takamatsu - Japan u.a.) , sowie in renomierten Konzerthäusern (u.a. Tonhalle Düsseldorf, Philharmonie Köln, Alte Oper Frankfurt und Palais de Beaux Arts Bruxelles u.a.).
Peter Schüler gastiert regelmäßig in Israel, Frankreich, Italien, Belgien, Dänemark, Rumänien, Irland, Österreich, Schweiz sowie den Niederlanden.Neben seinen zahlreichen Konzertverpflichtungen erhält er immer wieder Gastengagements zu Opernproduktionen. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD Aufnahmen dokumentieren die künstlerische Tätigkeit von Peter Schüler. Im Februar 2002 war er Gewinner beim internationalen Operngesangs- Wettbewerb der Gerda-Lissner-Foundation in New York.

Wolfram Wittekind (Tenor)

Bevor Wolfram Wittekind die Sängerlaufbahn einschlug, absolvierte er in Düsseldorf ein Studium der evangelischen Kirchenmusik. Er studierte nach seinem Staatsexamen 1992 am selben Institut Gesang bei Hans-Dieter Saretzki. Seine Abschlussprüfung bestand er mit Auszeichnung. Später ergänzte er seine Studien bei Edeltraud Blanke und Otto Hieronimi. Im Sommer 1994 gewann er den Orpheuspreis für Nachwuchssänger als „Don José“ in Carmen bei den Opernfestspielen in Bad Hersfeld. Es folgten Gastengagements im italienischen Fach an verschiedenen Opernhäusern. Zu seinen Rollen gehörten der „Cavaradossi“ (Tosca) und „Radames“ (Aida) „Harry“ (Fanciulla del West) am Theater der Stadt Bonn, „Ismaele“ (Nabucco), „Riccardo“ (Maskenball), „Boris“ (Katja Kabanova), „Alfredo“ in Traviata und „Victorin“ (Die tote Stadt) am Theater in Kiel. Seine ausgedehnte Konzerttätigkeit mit dem Schwerpunkt im romantischen und modernen Repertoire führte ihn an viele zentrale Stätten des Konzertlebens u.a. ans "Teatro Piccolo" nach Mailand, in Hamburg an St. Michaelis und zum "Millenium Pace Festival" nach Valencia.
Er war Gast als "Lohengrin" und als "Don José" (Carmen) am Theater der Stadt Hagen, in einer Opernproduktion am Schauspielhaus in Wien. Er war bei den Erstaufführungen der Oratorien von Sophia Gubaidulina bei der Bachakademie Stuttgart unter Helmut Rilling engagiert.
Unter Gustav Kuhn sang er 2007 bei einer CD-Produktion der "Missa solemnis" von Beethoven. Im Sommer 2009 wird er bei den Tiroler Festspielen in Erl zu Gast sein.

Cornelia Sander

Cornelia Sander, Mezzosopran wurde in Siegen/Westfalen geboren und absolvierte ihr Gesangstudium an der Hochschule für Musik Köln bei Frau Prof. Klesie Kelly, wo sie die Reifeprüfung mit „ Auszeichnung“ ablegte. Es folgte ein Aufbaustudium bei Prof. Hans Sotin, welches Cornelia Sander mit dem Konzertexamen abschloss.
Es folgten Meisterkurse bei Kurt Widmer, Basel und Julia Hamari, Stuttgart. Im Rahmen der Internationalen Bachakademie Stuttgart arbeitete sie mit Anna Reynolds und Helmuth Rilling. Kurse bei den Liedbegleitern Cord Garben und Semjon Skigin ergänzen ihre kammermusikalischen Studien.
Cornelia Sander erhielt Schauspielunterricht bei Klaus Boltze, Bochum und ist seit der Spielzeit 2005/06 Mitglied des Irmelin Sloman Musik Theaters und spielt dort die Mutter in Humperdincks Hänsel und Gretel.
Ihre Internationale Konzerttätigkeit führte Cornelia Sander u.a. zu den „Schwetzinger Festspielen“ zum Chorfestival ABU GOSH in Israel, nach Slowenien, mit Beethovens 9. Sinfonie nach Japan zum „Takamatsu-Festival“, mit Bachs Matthäuspassion nach Moskau und mit Beethovens Missa solemnis nach Tschechien.

Ja-Young Park (Sopran)

Die Sopranistin Ja-Young Park verfügt über ein umfangreiches Repertoire und kann sowohl auf zahlreiche Auftritte in Oper und Konzert als auch Preise bei internationalen Wettbewerben verweisen.
Die Sängerin studierte zunächst in ihrer Heimatstadt Seoul, wo sie als besonders erfolgreiche Absolventin und Beste ihres Jahrgangs mehrere Preise und Auszeichnungen erhielt.
Seit 2003 studiert sie an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, wo sie vier Jahre von Christiane Oelze unterrichtet wurde. Nach erfolgreichem Abschluss erhielt sie als Auszeichnung die Möglichkeit, im Aufbaustudiengang bei Kammersängerin Jeanne Piland zu studieren. Ausserdem besuchte Ja-Young Park mehrere Meisterkurse bei unter anderem Christine Schäfer, Matthias Goerne, Konrad Jarnot, Zdena Kloubova und Snezana Stamenkovic.
Seit 2008 ist sie Mitglied der Wuppertaler Bühnen-Solingen-Remscheid. Als Konzertsängerin war sie Gast in der Essener Philharmonie, der Tonhalle Düsseldorf, Robert-Schumann-Saal Düsseldorf, im Staatstheater der Stadt Prag sowie zahlreichen Kirchen, wie z.B. im Essener Dom.
Konzerte führten die Sopranistin weiterhin in zahlreiche Länder wie Korea, Frankreich, Belgien und die Tschechische Republik. 2006 erhielt Ja-Young Park beim internationalen Gesangswettbewerb des Mozartfestivals Prag den 1. Preis sowie den 1. Preis als beste Liedinterpretin. Ebenfalls den 1. Preis erhielt sie bein Düsseldorfer Schmolz-Bickenbach-Wettbewerb.

Das altstadtherbst orchester düsseldorf

Das altstadtherbst orchester düsseldorf formierte sich 1991 als Festivalorchester anlässlich des 1. Düsseldorfer Altstadt Herbst. Es debütierte mit Poulencs Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauken und Schönbergs "Verklärte Nacht". Bereits im Jahr darauf begann es mit seinem fortlaufenden Zyklus der Beethoven-Sinfonien innerhalb des Festivals im Jahr 2000 wurde er mit der Aufführung der 9. Sinfonie vervollständigt. Die Sinfonien wurden in der Regel ergänzt durch die Uraufführung einer vom Festival in Auftrag gegebenen Komposition, wodurch das Orchester sich einen Namen machte als Interpret zeitgenössischer Musik. Die Leitung dieser Konzerte lag in den Händen von Martin Fratz, Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein, aber auch als Gast tätig, unter anderem am Leipziger Gewandhaus.
Das Orchester besteht aus Mitgliedern nordrhein-westfälischer Symphonieorchester und vor allem aus freiberuflichen Musikern. Deren Anzahl hat sich in den letzten Jahren erheblich erhöht, da es inzwischen weitaus mehr hochqualifizierte Musiker als feste Stellen in Berufsorchestern gibt. Insofern hat das Orchester durchaus auch eine Funktion als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Neben den Festival-Auftritten arbeitet das Orchester kontinuierlich mit verschiedenen Kirchenmusikern der Region zusammen. Zum Repertoire des Orchesters gehören Klassiker der Kirchenmusik wie Bachsche Kantaten und sein Weihnachtsoratorium, die Requiem von Verdi und Brahms, aber auch, als ein Beispiel von Kirchenmusik dieses Jahrhunderts, die Trois petites Liturgies de la Présence divine von Olivier Messiaen. Im Oktober 2006 spielte das Orchester erstmals Beethovens Missa solemnis . Ein Höhepunkt in der Geschichte des Orchesters war die Teilnahme am Festakt zum 50jährigen Bestehen des Landes NRW 1996, der auch vom WDR-Fernsehen live übertragen wurde. Als besonders ehrenvoll betrachtet das Orchester jedoch die Aufgabe, in Vertretung der Düsseldorfer Symphoniker Aufführungen in der Deutschen Oper am Rhein zu spielen. Es begann 1997 mit zwei Aufführungen von Humperdincks "Hänsel und Gretel". Außer regelmäßigen Wiederholungen dieses Werks wurde das Orchester für Aufführungen der Operette “Meine Schwester und ich “ von Ralph Benatzky und für die Musicals "My Fair Lady" und "Anatevka" engagiert. Die Zusammenarbeit wurde seit 1997 kontinuierlich fortgesetzt.
Im September 2002 bestritt das Orchester die Uraufführung der Jugendoper “The Bird Garden” des englischen Komponisten Quentin Thomas, eine Kooperation der Deutschen Oper am Rhein mit dem altstadtherbst. 2006 wurde das Orchester für die neue Inszenierung des Musicals „Kiss me Kate“ verpflichtet, die in der Ausweichspielstätte der Deutschen Oper am Rhein, der Rheinoper mobil, erfolgreich aufgeführt wurde, 2007 begleitete es das Gastspiel des Moskauer Stanislavsky-Balletts in der Rheinoper. In dieser Saison ist das Orchester für den "Zigeunerbaron" von Johann Strauß engagiert Die Zusammenarbeit mit der Oper ist insofern bemerkenswert, da an öffentlich subventionierten Theatern sonst ausschließlich tarifvertraglich organisierte Berufsorchester spielen und der Einsatz des Orchesters somit einzigartig ist.