Anlässlich des 800-jährigen Ordensjubiläum der Dominikaner und 10 Jahre Heine Haus Düsseldorf gab es die Konzert- und Lesungsreihe „Die Kraft des Wortes".
Drei Tage, bevor Hanns-Josef Ortheil im Heine Haus aus seinen Werken las, widmete sich das Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein in einer musikalischen Lesung seinen Schriften zu Wolfgang Amadeus Mozart – allen voran „Mozart im Innern seiner Sprachen". Lieder, Opernarien und Ensembles aus dem Werk des berühmten Komponisten sowie Briefe des jungen Mozarts ergänzten Ortheils humorvoll-kenntnisreiche Ausführungen.
Die Kraft des Wortes
Solisten: Maria Popa (Mezzosopran), Monika Rydz (Sopran), Hubert Walawski (Tenor), Thea Hummel (Rezitation), Ville Enckelmann (Klavier)
Aufnahme am 6. März 2016 in St. Andreas, Düsseldorf
Die Kraft des Wortes, Gesamtfassung
KV344, aus Oper Zaide 1. Akt, „Brüder lasst uns lustig sein“ - Hubert Walawski
Rezitation, Der junge Mozart - Thea Hummel
KV152, Canzonetta, „Ridente la calma“ - Monika Rydz
Rezitation, Die Oper! - Thea Hummel
KV135, aus Oper Lucio Silla, „Pupille amate“ - Maria Popa
Rezitation, Das Land ist in Trauer - Thea Hummel
KV308, Ariette, „Dans un bois solitaire“ - Monika Rydz
Rezitation, Die Ehe - Thea Hummel
KV492, aus Oper Le nozze di Figaro , Arie des Cherubino „Voi, che sapete“ - Maria Popa
Rezitation, Der Tod der Mutter - Thea Hummel
KV520, aus Klavierlied, „Als Luise die Briefe“ - Monika Rydz
Rezitation, Ein Auftrag bringt die Wende - Thea Hummel
KV384, aus Oper Die Entführung aus dem Serail, „Oh wie ängstlich, oh wie feurig“ - Hubert Walawski
KV384, aus Oper Die Entführung aus dem Serail, „Ach Belmonte, ach mein Leben“ - Monika Rydz, Hubert Walawski
Rezitation, Heirat mit Konstanze Weber - Thea Hummel
KV523, Klavierlied, „Abend ist’s, die Sonne ist verschwunden“ - Hubert Walawski
Rezitation, Reisebriefe - Thea Hummel
KV588, aus Oper Così fan tutte, „Prenderò quel brunettino“ - Monika Rydz, Maria Popa
Rezitation, Der Tod - Thea Hummel
KV519, Klavierlied, „Die Engel Gottes weinen“ - Hubert Walawski
Der Finne Ville Enckelmann studierte zunächst Anglistik in Helsinki, bevor er sich in Stockholm dem Musikstudium zuwandte. 1998 wurde er an die Königlichen Oper Stockholm engagiert und arbeitete bei den Festspielen Savonlinna, Ystad und Dalhalla sowie Baden-Baden und Paris. 2000 kam Enckelmann als Repetitor an die Deutsche Oper am Rhein. Seit der Spielzeit 2003/04 ist er hier auch immer wieder als Dirigent tätig. In der Saison 2009/10 hatte er die musikalische Leitung von „Das Schloss“ nach Franz Kafka inne, einer Koproduktion der Deutschen Oper am Rhein mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus und der Tonhalle Düsseldorf, 2013/14 dirigierte er Hartmanns „Wachsfigurenkabinett“. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Enckelmann musikalischer Leiter des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein.
Die 1985 in Hamburg geborene indonesisch-deutsche Schauspielerin Thea Hummel wuchs in den Niederlanden, Jakarta und Wuppertal auf und studierte zunächst Theaterwissenschaft und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum. Nachdem sie u.a. im Bochumer Theater der Gezeiten und im Musischen Zentrum zu sehen war, begann sie ihr Schauspielstudium in London, dass sie 2009 abschloss. In London war sie u.a. als Juliet (Shakespeare „Romeo and Juliet“), Myrrhine (Aristophanes „Lysistrata“) oder Arsinoé (Moliere „Misanthrope“) zu erleben, in Bochum u.a. als Angela in Harrowers „Tötet die Alten, foltert ihre Jungen“ und als Mrs. Bowles in einer Dramatisierung von Bradburys „Fahrenheit 451“. Regelmäßig ist sie in Lesungen mit Werken von Hermann Hesse, Rainer Maria Rilke, Erich Kästner oder Mascha Kaléko zu hören.
Maria Popa (Mezzosopran) studierte Gesang an der Musikakademie Gheorghe Dima in Cluj-Napoca, einem der wichtigen kulturellen Zentren Siebenbürgens. Maria Popa hatte zehn Jahre Geigenunterricht, bevor sie sich für den Operngesang entschied. Bei einer Hochschulproduktion stand sie als Prinz Orlofsky in „Die Fledermaus“ (Strauß) auf der Bühne. 2010 belegte sie den 1. Platz im National Singing Contest in Bistrita, Rumänien und war Semifinalistin beim Wettbewerb Neue Stimmen der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. Seit der Saison 2014/15 ist sie Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein und hier in der Spielzeit 2015/16 u.a. als Giovanna (Verdi „Rigoletto“), Sandmännchen (Humperdinck „Hänsel und Gretel“), Dryade (Strauss „Ariadne auf Naxos“) sowie in „Der Rosenkavalier“ (Strauss), „Werther“ (Massenet) und in der Uraufführung der Kinderoper „Die Schneekönigin“ (Lange) zu sehen.
Die Sopranistin Monika Rydz wurde in Polen geboren und kam in jungen Jahren nach Deutschland. Seit 2007 studiert sie Gesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf in der Klasse von Sofia Bart und seit 2009 bei Prof. Konrad Jarnot. Am Theater Krefeld/Mönchengladbach war sie in den Spielzeiten 2011-13 in der Kinderoper „Rusalka, die kleine Seejungfrau“ (nach Dvorak) und Barbarina (Mozart „Le nozze di Figaro“) zu hören. 2014 gastierte sie als Despina (Mozart „Così fan tutte“) im Teatro Poliziano di Montepulciano in Italien. Auch als Konzertsolistin ist Monika Rydz gefragt, so sang sie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern in Rostock, gab Arien- und Liederabende beim Beethovenfest Bonn und in Bochum. An der Deutschen Oper am Rhein ist sie als Pamina (Mozart „Zauberflöte für Kinder“), Papagena (Mozart „Die Zauberflöte“) und Sandmännchen/Taumännchen (Humperdinck „Hänsel und Gretel“) zu sehen. Ab der Spielzeit 2016/17 ist sie Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein.
Der Tenor Hubert Walawski wurde in Krakau geboren. Er studierte an der Musikakademie Poznan bei Jerzego Mechlinskiego und schloss 2012 ein Magisterstudium in der Klasse von Tomasz Zagorskiego an. Zu seinen ersten Opernpartien, die er noch während der Studienzeit sang, gehört Bojomir in „Zamek na Czorsztynie“ von Karola Kurpinskiego. 2013 war Hubert Walawski Preisträger des Opernwettbewerbs in Bytom. Als Konzertsänger wirkte er u.a. beim Nadnoteckiego Festiwalu Muzycznego mit und war auch im Ausland engagiert. Seit der Spielzeit 2014/15 ist er Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein, wo er als Tamino (nach Mozart „Zauberflöte für Kinder“), Normanno (Donizetti „Lucia di Lammermoor“), Zimmerkellner (Strauss „Arabella“) und Prinz in der Uraufführung der Kinderoper „Die Schneekönigin“ (Lange) zu sehen.
Ettlingen und Heidelberg, 29./30.07.2023
Aachen, Musikhochschule, 08.07.2023
Bergisch Gladbach, Bergische Residenz Refrath, 20.06.2023
Bergisch Gladbach, CBT Wohnhaus St. Raphael, 20.06.2023
Bergisch Gladbach, Service Residenz Schloss Bensberg, 20.06.2023
Goes (Niederlande), Foyer des Theaters Mythe de Goes, 02.07.2023
Hamm, Pauluskirche, 04.06.2023