Akademie Klappholttal

Die Akademie am Meer – Klappholttal auf Sylt - bietet in den Sommermonaten für ihre Gäste und Besucher Kammerkonzerte auf höchstem musikalischen Niveau an. Das Alma Quartett spielt dort regelmäßig seit vielen Jahren. Am 6. Juli 2022 waren die Musiker dort mit einem reinen Mozartprogramm zu Gast.



KV 546, Adagio und Fuge c-Moll
Solisten: Fabian Kircher (1. Violine), Andreas Greuer (2. Violine), Martin Börner (1. Viola), Albert Rundel (2. Viola), Markus Beul (Violoncello)
Aufnahme am 6. Juli 2022 in der Volkshochschule Klappholttal, Sylt

KV 546, Adagio und Fuge c-Moll
KV 546, Adagio und Fuge c-Moll, Adagio
KV 546, Adagio und Fuge c-Moll, Fuge


KV 575, Streichquartett D-Dur
Solisten: Fabian Kircher (1. Violine), Andreas Greuer (2. Violine), Martin Börner (1. Viola), Albert Rundel (2. Viola), Markus Beul (Violoncello)
Aufnahme am 6. Juli 2022 in der Volkshochschule Klappholttal, Sylt

KV 575, Streichquartett D-Dur
KV 575, Streichquartett D-Dur, Allegretto
KV 575, Streichquartett D-Dur, Andante
KV 575, Streichquartett D-Dur, Menuetto Allegretto
KV 575, Streichquartett D-Dur, Allegretto


KV 516, Streichquintett g-Moll
Solisten: Fabian Kircher (1. Violine), Andreas Greuer (2. Violine), Martin Börner (1. Viola), Albert Rundel (2. Viola), Markus Beul (Violoncello)
Aufnahme am 6. Juli 2022 in der Volkshochschule Klappholttal, Sylt

KV 516, Streichquintett g-Moll
KV 516, Streichquintett g-Moll, Allegro
KV 516, Streichquintett g-Moll, Menuetto. Allegretto
KV 516, Streichquintett g-Moll, Adagio ma non troppo
KV 516, Streichquintett g-Moll, Adagio – Allegro

KV 546 Akademie Klappholttal

Die 1788 erschienene Fuge in c-Moll von W.A. Mozart ist eine Umarbeitung einer eigenen, bereits existierenden Klavierfuge für Streichquartett bzw. Streichorchester. Für die Neufassung komponierte Mozart ein einleitendes Adagio dazu. Der Musikwissenschaftler Alfred Einstein über dieses Werk: „Mozart zieht gleichsam die Summe seiner kontrapunktischen Studien, seines Verhältnisses zu J.S. Bach. Es ist eine strenge vierstimmige Fuge mit einem tiefernsten, ‚dualistischen‘ Thema, halb imperativ, halb chromatisch klagend; mit allen Schikanen der Umkehrung und der Engführung..“


KV 575 Akademie Klappholttal

Das erste der drei, nach dem Widmungsträger Friedrich Wilhelm II. sogenannten preußischen Quartette von W.A. Mozart zeichnet sich durch eine gesangliche und lyrische Grundstimmung aus. Diese durchzieht das gesamte Werk. Dem Thema des langsamen Satzes liegt Mozarts Lied „Das Veilchen“ KV 476 zu Grunde. Das Cello wird hier immer wieder zum Dialogpartner der ersten Geige und emanzipiert sich von seiner Rolle als reines Bassinstrument.


KV 516 Akademie Klappholttal

"Èric Rohmer: „Ich weiß nicht, ob die Streichquintette die mozartischsten Werke Mozarts sind, auf jeden Fall aber sind sie unvergleichbar mit dem, was Mozart sonst hervorbrachte. Sie konnten auch zweifellos bei ihm keine Nachfolge haben, handelt es sich doch um Werke des Endes. "Ihr absoluter Klassizismus, ihre formale Vollkommenheit, die nirgends die Mühe verrät, sondern das Ergebnis aussagt, sorgten dafür, dass sie keinen direkten Einfluss auf die Geschichte der Musik nehmen konnten.“


Fabian Kircher

Fabian Kircher, in Dortmund geboren, studierte bei Mintcho Mintchev in Essen und war Schüler von Yfrah Neaman und Herman Krebbers. Er ist Konzertmeister der Niederrheinischen Sinfoniker Krefeld/Mönchengladbach.


Andreas Greuer

Andreas Greuer, in Braunschweig geboren, studierte bei Atila Aydintan in Hannover. Er war auch Schüler von Yair Kless und Yfrah Neaman. Er ist erster Geiger bei den Dortmunder Philharmonikern.


Martin Börner

Martin Börner, in Düsseldorf geboren, studierte bei Hatto Beyerle in Wien und bei Emile Cantor in Trossingen. Außerdem gehörte Serge Collot zu seinen Lehrern. Er ist Vorspieler der Bratschen bei den Niederrheinischen Sinfonikern.


Markus Beul

Markus Beul, in Düsseldorf geboren, studierte bei Mirko Dorner in Essen und bei Walter Nothas in München und zählte Boris Pergamenschikow und Rudolf Metzmacher zu seinen Lehrern. Auch er ist Mitglied der Dortmunder Philharmoniker.


Albert Rundel

Albert Rundel, 1960 in Friedrichshafen geboren, studierte in Freiburg bei Rainer Kußmaul und bei Stephan Picard in Aachen. Er ist Stimmführer des Kölner Kammerorchesters und Konzertmeister des Neuen Rheinischen Kammerorchesters.


Alma-Quartett

Das Alma Quartett (alma: Geist, Seele, Nahrung) hat sich mit der Wahl seines Namens selbst die programmatische Richtung vorgegeben - eine in die Tiefe gehende werkgetreue Interpretation – quasi Nahrung für die Seele.
Das dafür notwendige Know-How holte sich das Alma Quartett bei berühmten Vorbildern, wobei an erster Stelle das Amadeus Quartett genannt sei. Auf Einladung der Karl-Klingler-Stiftung kam es außerdem zu Begegnungen mit Thomas Kakuska (Alban Berg Quartett), Andras Keller und Franz Beyer.
Wichtige Impulse erhielt das Quartett ferner durch die Arbeit mit Emile Cantor, Walter Levin (LaSalle Quartett) und Eberhardt Feltz. Letzterer lud es 2002 auch zum Meisterkurs an die HfM Hanns Eisler in Berlin ein.
Durch regelmäßiges Konzertieren auf hohem Niveau hat sich das 1999 gegründete Quartett auch überregional und international einen guten Namen gemacht und es inzwischen sogar bis Australien geschafft. Zahlreiche Werke von der Wiener Klassik bis zur Moderne wurden seitdem zur Aufführung gebracht. Insbesondere die Werke von Haydn und Beethoven tauchen häufig in den Konzertprogrammen auf. Als Höhepunkt sei hier die zyklische Gesamtaufführung aller Beethoven Quartette in den Jahren 2013 – 2015 zu nennen.