KV 317, KV 618 Velbert-Neviges Mariendom

Das Projekt „Krönungsmesse von W.A. Mozart fand im Rahmen der Woche der Kirchenmusik im Kreisdekanat Mettmann vom 14.9. – 23.9.2012 statt.
Bei dieser Projektwoche gab es insgesamt 30 Veranstaltungen mit ca. 1000 Aktiven im gesamten Kreisdekanat Mettmann (Kreis Mettmann und darüber hinaus: Düsseldorf-Unterbach & Essen-Kettwig).
Das Projekt „Krönungsmesse“ von W.A. Mozart fand am Samstag, den 22.9.2012 in Velbert-Neviges statt. Geprobt wurde im Pfarrzentrum „Glocke“, zur Aufführung kam das Werk im Rahmen einer Heiligen Messe im Mariendom in Neviges. Zu diesem Workshop kamen ca. 130 Sänger aus dem gesamten Kreisgebiet.
Der Feier der Heiligen Messe stand Dechant Dr. Jürgen Rentrop vor, die Predigt hielt Bruder Othmar Brüggemann.



KV 317, Messe `Coronation' C-Dur (Krönungsmesse)
Orchester: Camerata Louis Spohr
Solisten: Ulrike Kemper (Sopran), Sandra Schenk (Alt), Lothar Blum (Tenor), Björn Köller (Bass)
Leitung: Richard Mailänder
Aufnahme am 22.9.2012 im Mariendom Velbert-Neviges
KV 317, Messe `Coronation' C-Dur
KV 317, Messe `Coronation' C-Dur, Kyrie
KV 317, Messe `Coronation' C-Dur, Gloria
KV 317, Messe `Coronation' C-Dur, Credo
KV 317, Messe `Coronation' C-Dur, Sanctus
KV 317, Messe `Coronation' C-Dur, Benedictus
KV 317, Messe `Coronation' C-Dur, Agnus Dei



KV 618, Motette `Ave, verum corpus'
Orchester: Camerata Louis Spohr
Leitung: Richard Mailänder
Aufnahme am 22.9.2012 im Mariendom Velbert-Neviges
KV 618, Motette `Ave, verum corpus', Adagio

Ulrike Kemper

Ulrike Kemper wurde 1958 in Mettmann geboren und entdeckte schon als Kind ihre Liebe zur Musik. Mit 8 Jahren sang sie ihr erstes Solo vor einem größeren Publikum. Es folgte eine klassische Gesangsausbildung.
Doch nicht nur klassische Konzerte gehören zu ihrem umfangreichen Repertoire, auch Operette und Musical zählen für sie selbstverständlich dazu. Unter Anderem bewies sie dies mit Bravour bei dem überregional bekannten Musical „Neanderthal“, in dem sie den Titelsong auf der Original-CD sang und auch im Schauspielensemble mitwirkte.
Die Sopranistin veröffentlichte ihr eigenes Soloalbum „Prelude“. Auch für die Hymne ihrer Heimatstadt, „Ich häng an Mettmann“, aus Anlass der 1100-Jahrfeier, war sie die Interpretin. Einer der emotionalsten Höhepunkte war für sie jedoch, 2012 im Markusdom, in Venedig, singen zu dürfen.

Sandra Schenk

Die Wagner-Stipendiatin Sandra Schenk absolvierte ihre Studien in Hamburg (Stage School of Music, Dance and Drama), München (Hochschule für Musik) und London (Guildhall School of Music and Drama).
Als Opernsängerin umfasst ihr Repertoire die Rolle der Rosina (Barbier von Sevilla) und des Cherubino (Hochzeit des Figaro) für Opera Brava London, Dorabella (Cosi fan tutte) und Adele Strauss (A night in Vienna) für London Opera Players, Pitti-Sing (Mikado), Phoebe (Yeomen of the Guard) und Iolanthe (Iolanthe) für D´Oyly Carte London, Dame Carruthers (Yeomen of the Guard) für British Youth Opera und Hänsel (Hänsel und Gretel) und Clorinda (Il Combattimento) für die Opernschule München.
Sie ist außerdem eine erfahrene Konzertsängerin, die als Solistin im Messias (Händel), in Die sieben Todsünden (Weill), in der C-Moll-Messe (Mozart) und vielen anderen Werken zu hören ist. Sandra Schenk hat zusätzlich mehrere zeitgenössische Werke uraufgeführt, u.a. Iathghlas (auf Gälisch), Priam´s Nightjourney (auf Griechisch) und Vier Lieder für Mezzosopran, die ihr gewidmet sind.

Lothar Blum

Lothar Blum hat an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Brigitte Dürrler Gesang studiert. Ergänzende Impulse erhielt er durch die Teilnahme an Meisterkursen, u. a. bei Peter Schreier, Kurt Equiluz und dem Hilliard Ensemble.
Sein Hauptinteresse gilt den Vespern, Passionen und Oratorien von Monteverdi bis Mendelssohn Bartholdy. Schwerpunkte seines Repertoires sind die virtuosen Koloratur-Arien bei Händel und Bach sowie in besonderer Weise die Evangelistenpartien. Darüber hinaus hat er in Produktionen von Opern aus unterschiedlichen Epochen, vom Barock bis ins Zwanzigste Jahrhundert hinein, mitgewirkt.
Lothar Blum hat u. a. mit Hermann Max, Christoph Spering, Andreas Spering, Peter Neumann, James Conlon und Arvo Pärt gearbeitet, wie teilweise durch CD- und Rundfunk-Aufnahmen dokumentiert ist. Gastspiele verbinden ihn mit dem Schloßtheater Moers und dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Er singt regelmäßig bei Musica Fiata/La Capella Ducale unter Roland Wilson. Er hat im Gesualdo Consort Amsterdam unter Harry van der Kamp gesungen und ist im Rahmen von Festivals wie den Tagen Alter Musik in Herne, den Thüringer Bachwochen, dem Schumann-Fest Zwickau, dem Festival Alte Musik Knechtsteden, den Brühler Schlosskonzerten sowie den Händel-Festspielen in Göttingen aufgetreten.

Björn Köller

Der Wuppertaler Bariton Björn Köller erhielt seine musikalische Grundausbildung im Knabenchor der Wuppertaler Kurrende, wo er schon als Knabensopran erste solistische Erfahrungen sammelte. Nach dem Abitur studierte er zunächst evangelische Theologie und Englisch und nahm privaten Gesangsunterricht bei der Sopranistin Eva Budde.
Derzeit studiert er Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln am Standort Wuppertal bei Thilo Dahlmann und betätigt sich solistisch auf dem Konzertsektor.
Dabei reicht sein Repertoire von Werken des Barock, über Klassik und Romantik bis hin zu Uraufführungen Zeitgenössischer Werke.
Erste Erfahrungen im Bereich des Musiktheaters sammelte der Bariton als „Melchior“ in Menottis „Amahl and the Night Visitors“.
Im Jahr 2012 ist Björn Köller Stipendiat des Richard Wagner Verbands.
Meisterkurse bei Arthur Janzen, Thomas Heyer und Ulf Bästlein ergänzen seine musikalische Ausbildung.

Richard Mailänder

Richard Mailänder wurde 1958 in Neunkirchen geboren. Er studierte Kirchenmusik, Musikwissenschaften und Geschichte an Musikhochschule und Universität Köln.
Zunächst arbeitete er als Kirchenmusiker an St. Margareta Neunkirchen, von 1980 - 1987 als Kantor an St. Pantaleon in Köln. Seit dieser Zeit ist Richard Mailänder im Generalvikariat des Erzbistums Köln als Leiter der Abteilung Kirchenmusik tätig.
Im Rahmen seiner Arbeit veröffentlichte er diverse Beiträge in Zeitschriften und Büchern zu Fragen der Kirchenmusik, insbesondere zu vokaler Arbeit. Von 1993 bis 2002 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Ämter/Referate für Kirchenmusik der Diözesen Deutschlands. Nach einem Lehrauftrag an der Robert-Schumann-Hochschule, Düsseldorf, lehrt er nun an der Musikhochschule Köln.
Er ist (Mit-)Herausgeber erfolgreicher thematischer Chorbücher (z.B. Chorbuch Advent, Chorbuch Ostern und Kölner Chorbuch - Abendlob - Evensong). Maßgeblich war er an der Herausgabe des neuen Gotteslobes beteiligt. Zum Sommersemester 2014 wurde er zum Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln berufen.

Camerata Louis Spohr

Die „Camerata Louis Spohr“ besteht in seinen ursprünglichen Formen bereits seit vielen Jahren. Es ist ein festes Ensemble, welches als Projektorchester seine ideale Form gefunden hat.
„Camerata“ steht hier für Gemeinschaft, „Louis Spohr“ als Hommage an den berühmten Komponisten, Dirigenten und Geiger Louis Spohr (1784-1859). Die Mitglieder sind alle Berufsmusiker aus den namhaften Orchestern im Rheinland und spielen seit Jahren in verschiedenen Formationen zusammen, hierbei stets unter der bewährten Betreuung und dem Management von Bernd Fugelsang (Solo-Oboe).
Nach vielen Jahren als Oboist im Orchester begann Bernd Fugelsang im Jahr 2007 mit seiner Dirigenten-Ausbildung. Schon lange Zeit plante er, aus den bislang betreuten Orchesterformationen ein festes, großes Orchester zu bilden. Dies realisierte sich nun endlich im Herbst 2011 und zusammen mit seiner Frau, Estelle Spohr (Bratscherin und Nachfahrin von Louis Spohr) gründeten sie die „Camerata Louis Spohr“.

KV 317 Velbert-Neviges Mariendom

Die Krönungsmesse in C-Dur, KV 317 ist eine Messe von Wolfgang Amadeus Mozart.
Der Name Krönungsmesse ist nicht zeitgenössisch, sondern ist erstmals für das Jahr 1873 schriftlich nachgewiesen. Sehr wahrscheinlich wurde die Messe für den Ostergottesdienst 1779 am Salzburger Dom, der auf den 4. April fiel, komponiert, Wolfgang Amadé datierte sie am 23. März 1779. Unmittelbar nach Mozarts Tod wurde die Messe KV 317 zur bevorzugten Komposition für Gottesdienste bei Kaiser- und Königskrönungen sowie bei Dankgottesdiensten. Zum ersten Mal dürfte sie im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Franz II. verwendet worden sein. Die ursprünglich kapellinterne Bezeichnung Krönungsmesse ist, wohl von der Wiener Hofmusikkapelle ausgehend, bald Allgemeingut geworden. Der Umstand, dass die Mozarts der Wallfahrtskirche Maria Plain in tiefer Frömmigkeit verbunden waren, veranlasste 1907 den Mozart-Enthusiasten Johann Evangelist Engl zu der unbeweisbaren Feststellung, die Krönungsmesse wäre für das alljährliche Maria-Plainer-Krönungsfest, das im Jahre 1779 am 27. Juni begann, komponiert worden, eine Legende, die sich hartnäckig gehalten hat. (nach Wikipedia)

KV 618 Velbert-Neviges Mariendom

Dieses Werk ist eines der letzten Kompositionen Mozarts. Es besticht durch seine Schlichtheit und Ausdrucktiefe.