Mozart-Musik kostenlos anhören

Einer der Stiftungszwecke der Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung ist die Weiterverbreitung und damit auch die Förderung von Interpreten der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart.

 

Langenfeld/Region Düsseldorf (jste). Leopold Mozart, der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart, wurde vor 300 Jahren, am 14. November 1719, geboren. Für Stifter Bernhard Weik ist es ein Anlass, auch an das Schaffen seines Sohnes Wolfgang Amadeus erneut zu erinnern. Seit vielen Jahren ist Weik Liebhaber von Mozart-Musik. Eines Tages stellte er fest: „Diese Musik ist auch Medizin für die Nerven.“ Sein Unternehmen hat Bernhard Weik später in eine Stiftung eingebracht, in der einer der Stiftungszwecke die Weiterverbreitung von Mozarts Musik ist. „Wenn ich damals Probleme mit oder in der Firma hatte, mit einem sorgenvollen Gesicht nach Hause kam, dann aus einer Gewohnheit Mozart-Musik hörte, waren die Probleme auf einmal weg.“ Damit reifte auch der Entschluss, diese Musik allen Menschen zugänglich zu machen. Zugute kam Weik die Einführung und rasche Verbreitung des Internets. So wird unter bestimmten Bedingungen die Aufführung von Mozart-Werken unterstützt. „Diese Förderung umfasst inzwischen 273 (von 626) KV-Nummern (KV = Köchelverzeichnis), die in 168 Konzerten und Liederabenden eingespielt und seit 2001 mit 188TEuro unterstützt wurden“, so Weik. Auf der speziellen Mozart-Homepage der Weik-Stiftung unter www.mozart-w-a.de befinden sich inzwischen 1485 mp3-Audiodateien und 832 Bilddateien. 381 Künstler sind mit ihrer Vita vorgestellt worden. Einige Konzerte mit Stiftungsförderung fanden im Juli 2019 in Leipzig im Panometer, auf Schloss Hanstein in Ostheim vor der Rhön und in der Stadthalle Ettlingen statt.

 

„Zu Beginn der Förderung musste ich diesen Stiftungszweck noch bekannt machen, aber jetzt kommen die Anfragen längst ohne mein Zutun an die Stiftung“, erklärt Weik. Mozart-Konzerte wurden natürlich auch in Langenfeld gefördert, so am 22. März 2014 die Aufführung der c-Moll-Messe in St. Josef unter Leitung von Esther Kim und Matthias Krella, am 15. März 2009 das von Esther Kim einstudierte und dirigierte Requiem oder am 27. Juni 2004 in der Martin-Luther-Kirche Reusrath die Messe in C-Dur unter Leitung von Ute Grapentin.

 

„W. A. Mozart hat ein breites Spektrum an Werken geschaffen, da ist für jeden etwas dabei, auch für mich gibt es die „schönsten“ Melodien“, betont Weik. Er erinnere sich an eine Autofahrt, bei der er immer wieder den zweiten Satz des Violinkonzertes KV 211 anhörte, es sei Balsam für seine Seele gewesen.

 

Vor etwa zehn Jahren lernte Bernhard Weik Hermann-Walter Zillekens kennen, der seitdem die Mozart-Homepage ehrenamtlich betreut. Aufnahmen, Bilder und Texte werden durch ihn in die Webseiten der Weik-Stiftung übernommen. Nach vorsichtiger Schätzung hat Zillekens dafür bisher mehr als 2000 Stunden für diese ehrenamtlicher Arbeit aufgewendet. „Als ich in sein Haus kam und das Klavier gesehen habe, dachte ich sofort: Das ist der richtige Mann für diese Aufgabe“, erinnert sich der Stifter.