KV 620, Oper `Die Zauberflöte'
Orchester: Magic Flute Chamber Orchestra
Solisten: Michael Shin (Monostatos), Franziska Falt (Pamina, Zweite Dame), Shichao Cheng (Tamino), Florian Hartmann (Sarastro), Yeeun Lee (Königin der Nacht), Joscha Zmarzllk (Papageno), Anne-Kathrin Frank (Papagena, Erste Dame), Denise Seyhan (Dritte Dame)
Leitung: Lahnor Adjei
Aufnahme am 27. August 2021 in der Altrheinhalle, Eich

KV 620, Oper `Die Zauberflöte'

Michael Shin wurde in Korea geboren und wuchs als Einwanderer der zweiten Generation in Neuseeland auf. Schon in jungen Jahren begann er mit der Musik und entdeckte seine Leidenschaft und Liebe für die Künste. Nach einer Einführung in das Klavierspiel wandte sich Michael schnell anderen Instrumenten zu und entschied sich für die Violine, die er als Hauptfach für seinen ersten Bachelor of Music unter der Leitung von Elizabeth Howell an der Universität von Auckland studierte. Später entdeckte er seine Liebe zum Gesang und studiert nun bei Professor Hanno Müller-Brachmann an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Michael hofft, sein Gesangsstudium in Deutschland fortsetzen zu können.

Franziska Falt wurde schon früh an die Welt der Musik und des Theaters herangeführt und wirkte bei zahlreichen Kinder- und Jugendopern mit. Im Jahr 2012 besuchte sie die Burnside High School in Christchurch, Neuseeland mit einem Musik-Stipendium. Dort sammelte sie vielfältige musikalische und kulturelle Erfahrungen. Gleich danach wurde sie als Jungstudentin erst an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Prof. Michail Lanskoi) und dann an der Folkwang Universität der Künste Essen (Prof. Rache! Robins) angenommen. Sie absolvierte dort ihren Bachelor in Gesang/Musiktheater und stand unter anderem mit Rollen wie „Nerine" in Medee von Marc-Antoine Charpentier und „Alice" in Wunderland von Anno Schreier sowie mehreren Eigenproduktionen auf der Bühne. Seit dem Frühjahr 2020 studiert sie Master Gesang an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Hanno Müller-Brachmann. Franziska Fait hat in diesem Jahr beim internationalen Lav Mirski Gesangswettbewerb den 1. Platz erreicht.

Shichao Cheng stammt aus Zhangpu im Süden Chinas. Er begann seine musikalische Ausbildung am China Conservatory of Music in Peking und erhielt 2013 seinen Bachelor of Music. Von 2015 bis 2017 studierte er an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Prof. Stephan Kohlenberg im Studiengang Master Gesang. Er nahm an vielen Meisterkursen teil, u.a. von Peter Schreier, Teresa Berganza, Brigitte Fassbaender, Julia Varady und Christoph Pregardien. Von 2018 bis 2020 studierte er in der Liedklasse bei Prof. Mitsuko Shirai. Er war Preisträger beim Wolfgang-Rihm-Wettbewerb 2018 und Stipendiat des Yehudi Menuhin Live Music Now. Seit 2020 studiert er am Institut für Musiktheater Operngesang in der Solistenklasse bei Julia Varady und Dorothea Röschmann. Shichao Cheng sang als Tenor Solist bei zahlreichen Konzerten und Opernproduktionen in der Hochschule so wie in Deutschland und Frankreich. Es liegen 3 CD Aufnahmen mit ihm vor.

Der 1992 in Reutlingen geborene Bass Florian Hartmann sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen im Knabenchor capella vocalis Reutlingen e.V., dem er unter der Leitung von Eckhard Weyand bereits mit 7 Jahren beitrat. Zahlreiche Auslandstourneen führten ihn unter anderem nach China, Alaska, Norwegen und Italien. Seine erste stimmbildnerische Ausbildung sowie Gesangunterricht erhielt er von Ulrike Härter. 2012 begann er Gesang an der Hochschule für Musik Karlsruhe, sowie ein Jahr später parallel Oper im dortigen Institut für MusikTheater bei Prof. Hanno Müller-Brachmann zu studieren. Zusätzlich erhielt er Unterrichtbei Prof. Julia Värady-Fischer-Diskau und wirkte in mehreren Hochschul-Opernproduktionen mit. Zuletzt spielte er den Minister für Hasengesang in „Der große Sängerkrieg der Heidehasen" nach James Krüss. Beide Bachelor schloss er 2017 ab und studiert derzeit im Masterstudiengang Gesang ebenfalls in Karlsruhe. Er sang bereits mit Orchestern wie der Württembergischen Philharmonie, den Brandenburger Symphonikern, dem Neuen Barockorchester Berlin, la banda, L'arpa festante und den Deutschen Händelsolisten im Händelfest.

Yeeun Lee, Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Hanno Müller-Brachmannund KS. Prof. Julia Värady, Mastersudium an der Hochschule MusikundTheater »Felix Mendelssohn Bartholdy« bei Prof. Caroline Stein, seit 2018 Meisterklasseexamen an der gleichen Musikhochschule bei Prof. Birgitte Wohlfarth. Meisterkurse bei Andres Scholl, Dagmar Schellenberger, Peter Berne und Philipp Moll. Im Rahmen des Studiums u.a. als Königin der Nacht, Pamina (»Die Zauberflöte «), Cleopatra (»Guilio Cesare«), Ciboulette (Ofenbachs »Mesdames de la Halle«) Zerbinetta (»Ariadne aufNaxos«), Solosopran in Mozarts Requiem sowie als Virtu und Damigella (»L'incoronazione di Poppea«), als Virtu und Pallade auch am Theater Pforzheim, als Cleopatra auch am Theater Dessau sowie Theater Nordhausen. An der Oper Leipzig 2017/18 eine Gaststellung in »Le nozze di Figaro«, »Tosca« und Rigoletto«.

Joscha Zmarzlik wuchs in Freiburg i.Br. auf, wo er als Kind lange Jahre den Freiburger Domsingknaben angehörte. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden bei Prof. Hartmut Zabel (Gesangsdiplom) sowie Literaturwissenschaft und Geschichte (Abschluss Magister Artium) an der Fernuni Hagen und der HU-Berlin. 2010-2013 vertiefte er seine Gesangsstudien bei Prof. Michael Rhodes in Trier. Meisterkurse absolvierte der Bariton bisher bei Prof. Rudolf Piernay an der Internationalen Bachakademie Stuttgart, wo er unter dem Dirigat Helmuth Rillings den Pilatus in der Matthäuspassion sang. Neben diversen Opernprojekten u.a. in Schloss Massenbach bei Heilbronn, der Stadtbibliothek Stuttgart, der Neuköllner Oper Berlin und der Kunsthalle Rostock gehört Joscha Zmarzliks besondere Vorliebe dem Kunstlied. In jüngerer Zeit profitiert er von der Betreuung durch Kammersänger Eike Wilm Schulte (Wiesbaden). Neben dem klassischen Gesang widmet sich Joscha Zmarzlik unter dem Titel „Liedpoesie" auch dem Liedermachen am Klavier. Als Deutsch-Dozent unterrichtete er am Goethe-Institut und an der VHS, seit 2020 als Musik- und Deutschlehrer an der IGS Osthofen.

Anne-Kathrin Frank studierte Operngesang an der Musikhochschule in Frankfurt am Main, ist Alumna der „Studienstiftung des deutschen Volkes", sowie Stipendiatin der „Richard Wagner Stiftung". Sie hatte schon während des Studiums zahlreiche Gastengagements. Diese führten sie u.a. nach Berlin, Luxemburg, ans Theaternationalen Opernstudios Zürich. Meisterkurse bei Franzisco Araiza, Luana de Vol, Thomas Dobmeier und Rolando Villazon bereicherten bisher ihre künstlerische Laufbahn. Regelmäßig ist sie nun auch in Galakonzerten mit Kammersänger Eike Wilm Schulte zu erleben. Seit 2020 hat sie ein Engagement im Opernchor der Staatstheaters Wiesbaden.

Nach ihrem Studium an der Karlsruher Musikhochschule, das sie 2004 beendete, studierte sie zunächst fünf Jahre privat bei Gabriele Kniesei (Musikhochschule Freiburg), die sie vom Sopran-Fach wieder zurück ins Mezzo-Fach führte. Zwei Jahre gastierte sie in dieser Zeit bei der Jungen Kammeroper Köln als Pamina und 1. Dame. Nach dem gelungenen Wechsel 2006 bekam sie 2008 ihr erstes Engagement als Mezzo in der Cosi fan tutte Produktion der Pasinger Fabrik in der Rolle der Dorabella. Es folgten Hänsel und Maria Bellacanta (Hexe Hillary geht in die Oper) wieder an der Junge Kammeroper Köln. Unter der musikalischen Leitung von Johannes Witt sang sie bei der Rheinischen Kammeroper 2009 und 2010 die Knusperhexe. Seitdem folgten diverse Engagements als Sängerin an deutschen Stadttheatern und in der Freien Szene. Bei der Uraufführung der Kammeroper Durst von Robert Jisa im Tanzquartier Wien (TQW) wird sie 2021l die Alt-Partie übernehmen.