"Närrisch vor Freude" - schrieb W.A. Mozart seinem Vater in einem Brief im November 1777. So fühle sich der Oboen-Solist seines neuen Konzertes.
Das Kammerorchester Leverkusen unter der Leitung von Gabriele Nußberger spielt dieses wundervoll charmante Werk mit der jungen Oboistin Sophia Hegewald aus Köln.
KV 314, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur
Orchester: Kammerorchester Leverkusen
Solist: Sophia Hegewald (Oboe)
Leitung: Gabriele Nußberger
Aufnahme am 26. Mai 2019 in der ev. Christuskirche, Leverkusen-Wiesdorf
KV 314, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur
KV 314, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur, Allegro aperto
KV 314, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur, Adagio non troppo
KV 314, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur, Rondo: Allegretto
Das Konzert C-Dur für Oboe und Orchester, KV314 komponierte Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 1777 für den Oboenvirtuosen Giuseppe Ferlendis (1755-1810), der um diese Zeit eine Anstellung in der fürstbischöflichen Hofkapelle in Salzburg innehatte.
Interessant ist eine Stelle im Finale, einem quirligen Rondo, das an Haydn erinnert. Da verarbeitet Mozart einen Einwurf zu einem dreistimmigen Kontrapunkt. Das Thema dieses Satzes erinnert an Blondchens Arie "Welche Wonne, welche Lust" aus der "Entführung aus dem Serail". Noch im gleichen Jahr reiste Mozart mit seiner Mutter nach Paris. Unterwegs lernte er in Mannheim einen Liebhaberflötisten, den Holländer Ferdinand Dejean, kennen, der die Komposition von drei Flötenquartetten und zwei Konzerten in Auftrag gab. Mozart erleichterte sich diese Aufgabe etwas, indem er das Oboenkonzert nach D-Dur transponierte und die Oboe durch die Flöte ersetzte - fertig war das Flötenkonzert KV 314.
Sophia Hegewald wechselte im Alter von zwölf Jahren von der Blockflöte zur Oboe und studiert seit dem 18. Lebensjahr dieses Fach an den Musikhochschulen Hannover, Leipzig und Köln. Daneben trat für zwei Jahre das Studium des Dirigierens. Sophia Hegewald war erfolgreich in zahlreichen Wettbewerben (u. a. mehrfache Bundessiegerin bei Jugend musiziert). Sie sammelte Orchestererfahrung in vielen Klangkörpern, u. a. dem WDR-Rundfunkorchester, und nahm häufig an Meisterkursen teil.
Das Orchester hat sich im Februar 2019 unter dem Namen Kammerorchester Leverkusen e.V. gegründet. Zweimal im Jahr geben die 25 Liebhaber-Musiker unter dem Motto "Klassik um Fünf" ein Konzert in der Christus-Kirche in Leverkusen. Die Dirigentin Gabriele Nußberger leitet das Ensemble mit großer Motivation und Professionalität. Als Musikerin ist sie in vielen Bereichen tätig, als Dirigentin der Kammermusik Kaarst, als Geigerin in Concerto Köln und Neue Düsseldorfer Hofmusik, außerdem als Geigen-Lehrerin u.a. an der Leverkusener Musikschule.
Das Kammerorchester Leverkusen profitiert sehr von diesen Erfahrungen und genießt Frau Nußbergers intensive, konzentrierte und begeisternde Probenarbeit.
Gabriele Nußberger hat an der Musikhochschule Stuttgart ihr Musikstudium absolviert und ist u. a. als Kammermusikerin und Konzertmeisterin in der Accademia Filarmonica Köln tätig. Sowohl in ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Konzertgeigerin als auch als Dirigentin liegt ihr musikalischer Schwerpunkt insbesondere auf der Erarbeitung Alter Musik mit modernen Orchestern und der Förderung junger Talente. Im Dezember 2018 hat sie die Leitung des neu gegründeten Kammerorchesters Leverkusen übernommen.
Bergisch Gladbach, Schloss Bensberg 21.04.2025
Bergisch Gladbach, Villa Zanders, 14.04.2025
Bergisch Gladbach, Heilig Geist Kirche, 23.02.2025
Bonn, KulturBad Rüngsdorf, 22.02.2025
Bergisch Gladbach, Rathaus Bensberg, 14.12.2024
Bergisch Gladbach, ev. Kirche Zum Heilsbrunnen, 15.09.2024
Aachen, Musiksalon, 10.07.2024
Innsbruck, Galerie artdepot, 11.06.2024