KV 399 Schloß Hanstein

Mozart hat sich Zeit seines Lebens intensiv mit den Kompositionen alter Meister, Bach, Händel etc., auseinandergesetzt und diese auch bearbeitet – denken wir nur an die Mozartsche Fassung des Messias von Händel. So wundert es nicht, dass er Werke schreibt, die diesen Vorbildern sehr nah sind, wie die Ouvertüre und Fuge in C-Dur für Klavier KV 399. Die Ouvertüre prägen scharf punktierte Rhythmen und eine auf zwei Klaviaturen angelegte Terrassendynamik. Damit ist die Ouvertüre für die Orgel geschaffen. Die Fuge ist geprägt von Tonrepetitionen und Figurationen, die sehr an Fugen von Dieterich Buxtehude oder Fugen anderer norddeutscher Barockkomponisten angelehnt.
Unter wenigen unvollendeten Werken Mozarts findet sich die Suite C-Dur, die nach dem Vorbild der barocken Musik von J. S. Bach und G. F. Händel komponiert wurde. In den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts nahm in Wien das Interesse an der älteren Musik etwas zu, und Mozart beschäftigte sich mit ihrem Stil. Der Aufbau der Suite erinnert stark an die Suiten von Händel – mit majestätischen ersten Sätzen, die auch einen fugierten Abschnitt enthalten (bei Mozart – Grave und Fuge). Aus den übrigen typischen Sätzen der Suite sind nur Allemande und Courante überliefert worden. Anscheinend war für den Komponisten die Arbeit an diesem Werk mehr eine Art Versuch, in diesem Stil zu komponieren, eine Übung also, die er mittendrin einfach unterbrach.

 

KV 399, Ouvertüre & Fuge C-Dur
Solisten: Ingo Hoesch (Klavier)
Aufnahme am 20./21.07.2019 im Orgelbaumuseum des Schloß Hanstein, Ostheim vor der Röhn

KV 399, Ouvertüre & Fuge C-Dur



KV 399 Central Reformed Church

Unter wenigen unvollendeten Werken Mozarts findet sich die Suite C-Dur, die nach dem Vorbild der barocken Musik von J. S. Bach und G. F. Händel komponiert wurde. In den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts nahm in Wien das Interesse an der älteren Musik etwas zu, und Mozart beschäftigte sich mit ihrem Stil. Der Aufbau der Suite erinnert stark an die sogenannten Great Suites von Händel – mit majestätischen ersten Sätzen, die auch einen fugierten Abschnitt enthalten (bei Mozart – Grave und Fuge). Aus den übrigen typischen Sätzen der Suite sind nur Allemande und Courante überliefert worden. Anscheinend war für den Komponisten die Arbeit an diesem Werk mehr eine Art Versuch, in diesem Stil zu komponieren, eine Übung also, die er mittendrin einfach unterbrach.


KV 399, Suite für Klavier C-Durr
Solist: Roman Salyutov (Klavier)
Aufnahme am 6. Mai 2018 in der Central Reformed Church in Grand Rapids (State Michigan, USA)

KV 399, Suite für Klavier C-Dur
KV 399, Suite für Klavier C-Dur, Ouverture, Grave
KV 399, Suite für Klavier C-Dur, Allemande, Andante
KV 399, Suite für Klavier C-Dur, Courante, Allegretto



KV 399 ev. Pauluskirche Krefeld

Mozart hat sich Zeit seines Lebens intensiv mit den Kompositionen alter Meister, Bach, Händel etc., auseinandergesetzt und diese auch bearbeitet – denken wir nur an die Mozartsche Fassung des Messias von Händel. So wundert es nicht, dass er Werke schreibt, die diesen Vorbildern sehr nah sind, wie die Ouvertüre und Fuge in C-Dur für Klavier KV 399. Die Ouvertüre prägen scharf punktierte Rhythmen und eine auf zwei Klaviaturen angelegte Terassendynamik. Damit ist die Ouvertüre für die Orgel geschaffen. Die Fuge ist geprägt von Tonrepetitionen und Figurationen, die sehr an Fugen von Dieterich Buxtehude oder Fugen anderer norddeutscher Barockkomponisten angelehnt. Auffällig ist, dass das Pedal das Fugenthema nicht bringt, sondern sich mit langen Haltenoten oder absteigenden Sechzehntelphrasen ins Spiel bringt. Dieses Werk wurde aufgrund seiner Anlage und Affinität zur Orgel von dem österreichischen Organisten Martin Haselböck für Orgel eingerichtet.


KV 399, Ouvertüre & Fuge C-Dur
Solist: Ingo Hoesch (Orgel)
Aufnahme am 3. Dezember 2017 in der ev. Pauluskirche, Krefeld

KV 399, Ouvertüre & Fuge C-Dur



KV 399 (385i) St. Thomas

Die Ouvertüre in C KV 399 mit Fuge ist eigentlich ein Klavierwerk und als solches ein Fragment, weil Teile der Suite – die der Ouvertüre folgen nicht komponiert bzw. verschollen sind.
Die Ouvertüre – im französischen Stil – eröffnet mit großem Gestus das Werk. Die Fuge ist geprägt durch Figurenwerk und eine klare harmonische Gliederung. Am Ende wird die Thematik der Ouvertüre wieder aufgenommen und zu einem strahlenden Ende geführt.


KV 399, Ouvertüre in C (Fragment einer Klaviersuite)
Solisten: Ingo Hoesch (Orgel)
Aufnahme am 27. März 2022 in St. Thomas, Stenden

KV 399, Ouvertüre in C (Fragment einer Klaviersuite)