KV 401 Mennonitische Gemeinde Krefeld

Diese einzeln stehende Fuge Mozarts gibt Rätsel auf. Bekannt ist, dass Mozart sich intensiv mit den Fugen Bachs (Wohltemperiertes Klavier) beschäftigt hat und daraufhin auch Fugen komponiert hat. Die Datierung ist nicht ganz eindeutig - frühestens 1782, spätestens im Spätsommer 1783 - angenommen wird, dass diese Fuge eine musikalische Verarbeitung des Todes des ersten Sohnes (ca. drei Monate nach der Geburt, 21.08.1783) sein könne. Dies würde, genauso wie die musikalisch und technische Ausgereiftheit und Tiefe, für ein Werk aus dem Ende der Wiener Zeit sprechen… In dieser Fuge ist sehr deutlich J. S. Bachs Spätwerk als Pate zu erkennen.


KV 401, Fuge für Klavier g-moll
Solisten: Ingo Hoesch (Klavier)
Aufnahme am 29. März 2019 in der Mennonitische Gemeinde Krefeld

KV 401, Fuge für Klavier g-Moll