Das B-Dur Konzert ist das letzte Klavierkonzert von Mozart, das 21., das er 1791 beendet und uraufgeführt hatte. Besonders lyrisch und schön ist der zweite Satz, der die Herzen des Publikums berührt. Auch der 1. Satz ist erstaunlich milde und sanft, beinahe wie ein 2. Satz, langsam und streichelnd.
Der dritte Satz lehnt sich an an die Melodie „Komm lieber Mai und mache“ und ist ein virtuoser, lebendiger, spritziger Satz. Das B-Dur Konzert ist nicht nur Mozarts letztes Klavierkonzert, sondern auch sein letzter öffentlicher Auftritt dieser Art, denn er spielte es in der Uraufführung 1791 selbst. Das Konzert ist ohne Pauken und Trompeten, im wahren Sinne des Wortes, eher zart gehalten. Die Solo-Kadenzen hat Mozart alle selbst geschrieben. Es sind sehr virtuose, ausführliche Kadenzen, besonders im dritten Satz, in dem es mindestens vier Zwischenkadenzen gibt, die dem Solisten teilweise freigestellt sind zu spielen, so ähnlich wie ein Ossia statt Fermate.
Im virtuosen dritten Satz kommt der Solist kaum zur Ruhe, hat sehr viele Oktaven und Läufe zu spielen. Jedoch der Kopfsatz ist der längste und erfordert viel Konzentration, was auch die Orchestereinsätze betrifft, vor allem im Dialog mit den Bläsern.
Text: Ann-Helena Schlüter
KV 595, Klavierkonzert B-Dur
Orchester: Chamber of Lights
Solist: Ann-Helena Schlüter (Klavier)
Leitung: Eva Meitner
Aufnahme am 24. Oktober 2015 im Mendelssohn-Saal, Gewandhaus Leipzig
KV 595, Klavierkonzert B-Dur
KV 595, Klavierkonzert B-Dur, Allegro
KV 595, Klavierkonzert B-Dur, Andante
KV 595, Klavierkonzert B-Dur, Rondo Allegro
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Aachen, Musiksalon, 10.07.2024
Innsbruck, Galerie artdepot, 11.06.2024
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