Das Puschka-Quartet hat eine neue, schon fast revolutionäre Version von Mozarts «Sinfonía Concertante» für Oboe, Fagott, Klarinette und Horn einstudiert und aufgenommen. Nach wochenlangen, sorgfältigen Recherchen, stets in enger Zusammenarbeit mit dem international angesehenen Kammermusiker und Fagottisten Sergio Azzolini, ist die neue Version nicht mehr zu vergleichen mit dem Original und doch ist absolut nichts von der Genialität des Stückes verloren gegangen.
KV 297b, Sinfonia concertante Es-Dur
Solisten: Cosimo Conti (Oboe), José Javier Romero (Fagott), Marcial Holzer (Horn), Urška Zupan (Klarinette)
Aufnahme am 11. Februar 2022 in der Musik Akademie Basel
KV 297b, Sinfonia concertante Es-Dur
KV 297b, Sinfonia concertante Es-Dur, Allegro
KV 297b, Sinfonia concertante Es-Dur, Adagio
KV 297b, Sinfonia concertante Es-Dur, Andantino con Variazioni
Im Vergleich mit zahlreichen anderen Werken von Mozart ist uns aufgefallen, dass die «Sinfonía Concertante» vom musikalischen Aufbau und der Struktur her in vielen Belangen sehr stark abweicht und höchst wahrscheinlich gar nicht von Mozart selbst komponiert wurde.
So machten wir uns an die Arbeit, dieses Stück strukturell umzubauen. Grosse Veränderungen nahmen wir in der Exposition des ersten Satzes und im gesamten dritten Satz vor. Beide sind und kommen in der Originalfassung auffällig repetitiv daher.
In der Exposition änderten wir den Aufbau von Beginn weg, um die ständigen Wiederholungen des Hauptthemas zu vermeiden. Unter anderem fängt das Solistenquartett nun direkt mit dem Orchester an.
Im dritten Satz kürzten und änderten wir, wiederum wohldurchdacht und präzise auserwählt, einige Zwischenspiele. So spielt nicht mehr nach JEDER Variation das Orchester dazwischen und entschärft so deutlich eine ständige Repetition der Zwischenspiele und bringt mehr Spielfluss hinein.
Insgesamt ist dieses Stück durch einige sinnvolle Kürzungen und wiederum sehr spannenden Ergänzungen, zu einer äusserst attraktiven, kurzweiligen, frischen und neuen Fassung gereift.
Text: José Javier Romero
Cosimo Conti wurde am 28. Dezember 1996 in Florenz geboren und absolvierte das Gymnasium P. Gobetti; in Bagno a Ripoli (FI) im Jahr 2015.
Er erwarb das Oboen-Diplom nach dem alten System am Konservatorium ""L. Cherubini"" in Florenz, während er die Klasse von Maestro P. Grazia an der Musikschule von Fiesole besuchte.
Er hat an zahlreichen Meisterkursen teilgenommen (HJ Schellemberger, Paolo Grazia, Ivan Podyomov, Francesco Di Rosa, Luca Vignali, Paolo Pollastri). Er hat mit L. Cherubini, dem Jugendorchester der italienischen Konservatorien und dem Italienischen Jugendorchester zusammengearbeitet.
Er studierte bei Maestro Francesco Di Rosa an der National Academy of Santa Cecilia in Rom und gewann das Probespiel als erste Oboe im Italienischen Jugendorchester im Oktober 2019. Im November 2019 wurde er zur Zusammenarbeit mit dem Sanremo Symphony Orchestra berufen.
Zurzeit besucht er den Masterstudiengang Music Performance in der Klasse von M° Emanuel Abbühl an der Musik Akademie Basel.
José Javier Romero begann sein Studium mit Francisco Puyana am Konservatorium Martín Tenllado in Málaga, setzte sein Studium mit Antonio Lozanoa m Musikkonservatorium Superior de Málaga fort. In der Folge absolvierte er zusammen mit Maestro Diego Chenna an der Musikhochschule Freiburg ein Master-Studium in Fagot-Spezialitäten. Derzeit absolviert er seinen zweiten Master mit Meister Sergio Azzolini in der renommierten Musikakademie Basel.
Er war Mitglied des Biel Solothurn Orchester, des Jungen Nationalen Orchesters Spaniens, des Jungen Orchesters der Niederlande, des Jungen Orchesters Rumäniens, des Jungen Italienischen Orchesters, erhielt Fagottist-Masterclass von Marco Postinghel, Sofie Dervaux, Gustavo Nuñez, Andrea Zucco und andere. Er spielte in Konzerthallen wie: Musikverein in Wien, Concertgebow in Amsterdam, Philharmonie in Paris, Philharmonie in Berlin, Athene in Rumänien, KKL in Lucerna usw. Er hat Aufnahmen für die wichtigsten Radios in ganz Europa gemacht.
Heute ist er Finalist für Co-principal beim Philharmoniker-Orchester in Malasya und arbeitet mit verschiedenen Berufsorchestern in ganz Europa zusammen. Er ist der erste Spanier, der als Künstler George Rieger ausgewählt wurde.
Marcial Holzer wurde 1996 in Glis (CH) geboren. Nach abgeschlossenem Master in Musikpädagogik mit Nebenfach Naturhorn, absolviert er zurzeit an der Hochschule für Musik Basel bei Prof. Christian Lampert den Master of Arts in Musikalischer Performance. Neben seiner Tätigkeit als Hornlehrer und musikalischer Leiter wirkte Marcial u.a. beim Bayreuther Osterfestivalorchester, dem Brixen Classics Festival Orchestra, der Jungen Norddeutschen Philharmonie, dem Collegium Musicum Basel und dem City Light Symphonie Orchestra mit.
Urška Zupan wurde am 15.1.1997 in Ljubljana, Slowenien geboren. Sie hat ihr Bachelorstudium an der Universität Mozarteum Salzburg mit Prof. Wenzel Fuchs absolviert und studiert zurzeit Master in Musikalischer Performance mit Prof. Francois Benda an der Musikakademie Basel.
Sie arbeitet regelmäßig mit vielen Sinfonie- und Kammerorchestern zusammen: slowenisches Philharmonisches Orchester, Mantova Chamber Orchestra, Orchestra Leonore, Academia Ars Musicae, Sinfonie Orchester Berlin, NOVA Youth Orchestra. Sie trat zweimal mit dem Sinfonieorchester Berlin im Großen Saal und im Kammermusiksaal der Berliner Philharmoniker sowie mit dem Mantova Chamber Orchestra in Mantova Bibbien Theatre auf. Sie besuchte weitere Meisterkurse bei Klarinettisten wie Mate Bekavac, Paolo Beltramini, Charles Neidich, Bence Szepesi, Massimiliano Miani, Jonathan Cohler, Pascal Moraguez, Nicholas Cox, Radovan Cavallin Žerjal, Andreas Schablas, Rupert Fankhauser, Helmut Hödl, Wolfgang Kornberger, Hubert Salmhofer.
Bergisch Gladbach, ev. Kirche Zum Heilsbrunnen, 15.09.2024
Aachen, Musiksalon, 10.07.2024
Innsbruck, Galerie artdepot, 11.06.2024
Ravensburg & Friedrichshaven, 16. & 17. März 2024
Bergisch Gladbach, Schloss Bensberg, 01.04.2024
Düsseldorf, Gesellschaft Zur Ludwigsburg, 13.01.2024
Mannheim, Rosengarten, 09.12.2023