Die Junge Oper Baden-Württemberg ist das erste landesweite, ausschließlich von jungen Menschen organisierte Opernprojekt seiner Art. Einmal im Jahr treffen sich junge Künstler:innen der Hochschulen Baden-Württembergs, um gemeinsam eine Opernproduktion auf die Bühne zu bringen. 2021 steht Don Giovanni von W. A. Mozart auf dem Programm. Mit unserer Arbeit wollen wir v.a. junge Menschen für Opernbesuche begeistern. Das Projekt steht unter der Schirm-herrschaft von Dr. Wolfgang Schäuble MdB, Präsident des Deutschen Bundestags und Herrn Michael Grötsch, Bürgermeister der Stadt Mannheim.

Juan Camilo Yepes begann seine musikalische Ausbildung am „Instituto Musical Diego Echavarría“ in Medellín. 2014 schloss er bei Blanca Uribe seinen Bachelor Klavier an der Universität EAFIT von Medellín ab. Als Pianist gewann er mehrere Preise und besuchte Meisterkurse mit Musikern aus der ganzen Welt. Seit 2016 studiert Juan Gesang bei Sylvia Koncza an der HMDK Stuttgart. Als Sänger stand er z.B. als Papageno in der „Zauberflöte“, als Kromow aus Lehars „Lustige Witwe“ in Medellín auf der Bühne und sang an der Stuttgarter Opern-schule u.a. den Graf Ceprano („Rigoletto“). Im Moment ist Juan bei der Oper „Herzog Blaubarts Burg“ von B. Bartok mit den Schlossfestspielen Ettlingen engagiert.

Edgars Skarbulis absolvierte sein Bachelor- und Masterstudium an der Lettischen Musikakademie „J?zeps V?tols“ in Riga. Danach setzte er sein Gesangsstudium als DAAD-Stipendiat an der Musikhochschule Mannheim fort.
Seine Ausbildung ergänzte er durch Meisterkurse bei Margreet Honig, Joy Mammen, Phillip Moll, Ekhart Wycik und Britta Schwarz. 2013 bis 2018 war Edgars festes Mitglied des Opernchores der Lettischen Nationaloper. Bereits während des Studiums übernahm er die Solopartien in „Messiah“ (Händel) und debütierte als Melisso in Händels „Alcina“ an der HfMT Hamburg. 2019 gestaltete er die Rolle des Gatten in Boesmans Oper „Reigen“ in Neustadt und im Wilhelma Theater Stuttgart. Regelmäßig konzertiert er mit dem Barockorchester „Collegium Musicum Riga“. Seit 2021 ist Edgars festes Opernchormitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe.

Die belarussische Sopranistin Elizaveta Volkova wurde in Minsk, Belarus geboren. Sie begann ihre Gesangsausbildung 2010 zunächst am Staatlichen Musikcollege Minsk und dann an der Staatlichen Musikakademie Minsk mit dem Schwerpunkt Akademischer Gesang. 2016 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, wo sie im 2018 bei Prof. Turid Karlsen ihren Bachelor und im Juli 2021 auch ihren Master erfolgreich abschloss. Elizaveta sammelte viel Erfahrung als Solistin in Opernproduktionen und Konzerten, und nahm erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben und Meisterkursen teil. 2020 debütierte sie in der Rolle der Frau Fluth in "Die Lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai und in 2021 verkörperte sie die Rolle der Donna Anna in Mozart's "Don Giovanni" im Wilhelma Theater Stuttgart. Seit März 2021 ist sie die neue Stipendiatin der Live Music Now Stiftung. Im Jahr 2022 wird Elizaveta Volkova als Donna Anna in Mozart's Don Giovanni im Theater Görlitz-Zittau zu erleben.

Joanna Jaworowska studierte zunächst B.A. Orgel und B.A. Chorleitung in Warschau. Darauf folgte ein B.A. der Kirchenmusik und ab 2016 ein Studium B.A. Gesang an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Regina Kabis. Aktuell studiert sie M.A. Operngesang an der HMDK Stuttgart in der Klasse von Natalie Karl. Im Oktober 2019 gewann sie den 1. Preis beim VI. Internationalen Giulio Perotti Gesangswettbewerb in Ueckermünde. Als Solistin sang Joanna Jaworowska bereits bei zahlreichen Projekten und Konzerten. Dabei arbeitete sie mit bekannten Dirigenten wie Ton Koopman, Wolfgang Schäfer, Morten Schuldt-Jensen, Frank Markowitsch und Claire Levacher zusammen. Ab 2021/2022 ist Joanna (Jaworowska) ein Mitglied des Thüringer Opernstudios, wo sie u.a am Deutschen Nationaltheater Weimar debütieren wird.

Johannes Leander Maas absolvierte von 2013 bis 2015 ein Jungstudium der HMDK Stuttgart und blieb zum regulären Bachelor-Studium bei Prof. Ulrike Sonntag. Er war Träger des Fritz-Wunderlich-Stipendiums (2016), und mehrfach Stipendiat der Liedakademie des internationalen Musikfestivals Heidelberger Frühling. Weitere Impulse erhielt er außerdem von Malcolm Walker, Friede-mann Röhlig, Malcolm Martineau, Margreet Honig u.a. Sein Repertoire umfasst zahlreiche Partien der lyrischen Tenor-Literatur, u.a. Tamino (Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Belfiore (La Finta Giardiniera), Gomatz (Zaide), Grimoaldo (Rodelinda) und Max (Freischütz). Seit der Spielzeit 2020/2021 ist Jo-hannes im Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters engagiert.

Diana Ochôa de Spínola wurde in Porto, Portugal geboren und wuchs in Madeira auf. Die Sopranistin wurde an der Universität Aveiro ausgebildet. Seit 2017 studiert sie an der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart bei Prof. Ulrike Sonntag. Im März 2019 sang sie bei der Bachwoche 2019 in Stuttgart und trat in einem Konzert im Wilhelma-Theater unter der Leitung von Hans-Christian Hauser auf. Im kommenden Semester übernimmt sie die Titelpartie Madame Sosostris in der Hochschul-Produktion „The Waste (no Land...)“.

Malte Kebschull begann seine sängerische Laufbahn in der Knabenkantorei Lübeck. Nach einem Vorstudium an der drotigen Musikhochschule studierte er von 2013 – 2018 Schulmusik mit Hauptfach Trompete an der Hochschule für Musik Freiburg und ab 2017 Gesang bei Prof. Torsten Meyer, seit 2020 im Master. Malte wirkte 2019 im Musiktheater Schau Mich An der Freiburger Musikhochschule mit. Daneben hat er sich als Konzert- und Oratoriensänger etabliert und konnte durch Meisterkurse bei u.a. Rainer Trost oder Toni Koopman weitere Impulse sammeln. Malte Kebschull ist seit 2019 Stipendiat der „Yehudi Menuhin – Live Music Now“-Stiftung.

Gabriel Fortunas Klitzing studiert seit 2015 an der HMDK Stuttgart bei Prof. Teru Yoshihara. Er war Stipendiat bei den Detmolder Ferienkursen (2014), der Haake Stiftung (2017 u. 2018) und der Yehudi Menuhin – Live Music Now-Stif-tung (seit 2018). Meisterkurse nahm er bei Noelle Turner, Margreet Honig und Elly Ameling. In der Spielzeit 2018/19 wirkte er als Gast bei der Produktion „Der Freischütz“ an der WLB Esslingen mit. 2019 folgte sein Debüt als Dottore in „La Traviata“ mit der Jungen Oper Neuburg, sowie als Eremit in “Der Freischütz“ mit der jungen Opera Laiblin.

Gustav Kollmann studiert seit 2019 an der HMDK Mannheim Dirigieren bei Prof. Stefan Blunier und Prof. Cosima Osthoff. Im Alter von fünf Jahren erhielt er den ersten Instrumentalunterricht und seit 2013 auch Unterricht in Tonsatz und Dirigieren bei Michael Hartenberg. Seine Dirigierlehrer während seines Studiums an der HMDK Stuttgart (2016-2019) waren Prof. Christian Schmid, Prof. Denis Rouger und Prof. Richard Wien. Wichtige Impulse erhielt er auch auf Meisterkursen bei Frieder Bernius, Johannes Klumpp, Georg Christoph Sandmann und Julien Salemkour sowie bei regelmäßigen Arbeitsphasen mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester und der Philharmonie Baden-Baden.